Ein CMS Spread Ladder Swap ist eine Spekulation auf die zukünftige Entwicklung der Differenz zwischen kurzfristigen (Geldmarktzinsen) und langfristigen Zinssätzen (Kapitalmarktzinsen) d. h. die Entwicklung der Zinsstrukturkurve.

Der CMS Spread Ladder Swap ist ein Vertrag zwischen Kunde und Bank mit einer festgelegten Laufzeit (z.B. 5 Jahre) nach dem sich die Parteien zu festgelegten Terminen (z.B. halbjährlich) einen Zinssatz aus einem fiktiven Bezugsbetrag (z.B. € 1.000.000,00) schulden. In einer ersten Phase (z.B. die ersten zwei Jahre) zahlt die Bank dem Kunden zu den Zahlungsterminen eine Prämie in Form eines festen Zinssatzes aus dem Bezugsbetrag. Der Kunde zahlt nichts oder einen geringeren festen Zinssatz aus dem Bezugsbetrag. In einer zweiten Phase (z.B. die folgenden drei Jahre) zahlt die Bank an den Kunden zu den Zahlungsterminen einen festen Zinssatz aus dem Bezugsbetrag und der Kunde an die Bank einen variablen Zinssatz aus dem Bezugsbetrag. Der variable Zinssatz hängt von der Entwicklung der Differenz zwischen einem kurzfristigen Zinssatz (z.B. 3-monats-EURIBOR) und einem langfristigen Zinssatz (z.B. 30-jahres-Swapsatz) ab.

Mit Urteil vom 22.03.2011 (Aktenzeichen XI ZR 33/10) hat der BGH zu einem CMS Spread Ladder Swap festgestellt, dass eine Bank ihren Kunden im Rahmen eines Beratungsvertrages über den anfänglichen negativen Marktwert des Produkts aufklären muss.

Ein CMS Spread Ladder Swap ist ein Derivat bzw. Termingeschäft.

 

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